Graureiher im Wäldchen am Ende der Dorfstraße
04. Juni 2014, hjr

Es war der 16. April in diesem Jahr. Mein Weg führte mich vom Bahnhof Süd her über die Bahnhofstraße zum Weg durch das Wäldchen hinterm Kinderspielhaus und vor dem Kreisel Wittendüner Allee. Laute, irgendwie kekkernde Vogelrufe waren zu vernehmen. Nicht nur ein sondern zwei Graureiher flogen über dem Wäldchen. Die Rufe führten mich zu der durch Orkan „Xaver“ entstandenen Lichtung. Als ich den Rufen nachging, beobachteten mich die Vögel wohl und flogen weg.



Der Blick in die Kronen der Kiefern machte es deutlich: Es mussten dort Reiherhorste sein. Nur einer von den insgesamt fünf Horsten war fotografisch gut zu erfassen. Den nahm ich ins Visier. Aber nie ist es mir gelungen, die Altvögel mit abzulichten. Sie mussten mich immer erblickt haben. Bei den versteckter liegenden Horsten war das anders. Das gab dann ein Gegacker und Gekrächze der besonderen Art.

So fünfzig Tage nach Eiablage sind die Jungen flügge. Am 1. Juni waren auch Jungreiher in und neben den versteckteren Nestern auszumachen. Im „Visierhorst“ beobachtete ich drei. Ein wohl nur einige Tage altes Küken lag verendet unten, eine Eierschalenhälfte nicht weit davon. Am 4. Juni war nur noch ein Jungreiher in diesem Horst, und auch sonst war es zu drei Tagen vorher insgesamt recht still. Im Nebenhorst war jedenfalls gar keiner mehr. Sie sind wohl ausgeflogen.

Auf jedem Bild ist mindestens ein Jungreiher. Wie gut getarnt sie in den Kiefern sind, macht die Suche deutlich.

Also: „REIHERSUCHE“ ist angesagt!