Bild: v.li.: Bürgermeister Rainer Balsmeier, Bürgervorsteher Boy Jöns, stellv. Landrat Jörg Friedrich von Sobbe, Ortsvorsitzender Gerald Will
Neujahrsempfang der CDU in St. Peter-Ording

„Die Zukunft gehört denen, die bereit sind, in der Gegenwart zu handeln.“ Mit dieser Aussage aus dem strategischen Tourismuskonzept für St. Peter-Ording leitete Tourismusdirektor und Bürgermeister Rainer Balsmeier seine Information über das Projekt „Dünentherme2013“ auf dem Neujahrsempfang des CDU-Ortsverbandes St. Peter-Ording im Hotel Strandgut am Sonntag, dem 23. Januar 2011, ein. Mit einem Rückblick auf die seit 1996 erfolgten öffentlichen Investitionen in die Infrastruktur des Ortes mit der Umgestaltung des Wellenbades zur Dünentherme, der Schaffung einer Saunalandschaft mit unverwechselbarem Blick auf Dünen und Strand (1998), dem Ausbau eines Radwegenetzes und der Einrichtung eines Kinderspielhauses (2003), des Wellness-Zentrums und der neuen Badbrücke (2005), der Neugestaltung der Buhne und der Erlebnispromenade mit dem Veranstaltungszentrum Dünenhus (2008) und dem Nordsee-Fitness-Park (2010) mit Kosten im Gesamtumfang von 35 Mio Euro bei finanziellen Zuwendungen seitens des Landes Schleswig-Holstein und Bundesmitteln leitete er über zu „Dünentherme 2013“. Unterstützt wurde er dabei von Georg Römer, Fachbereichsleiter der TZ für Dünentherme, Gesundheits- und Wellness-Zentrum, mit einer Power-Point-Präsentation.

Eine Qualitätsstrategie sei für St. Peter-Ording unbedingt erforderlich, so Balsmeier.

Dabei bedürfe es einer zeit- und bedarfsgerechten Orientierung mit dem Fokus weiterhin auf Familien mit Kindern, aber unter Berücksichtigung auch der anderen Zielgruppen.
Mit insgesamt 11 Bausteinen des Projektes „Dünentherme 2013“ in einem modularen Aufbau – Saunabereich, Eingangshallenoptimierung durch baulich bedingte Regelung von Abläufen einschließlich Barrierefreiheit und Schaffung eines Dünensaales sowie Ausstellungsbereichen unter dem Gesichtspunkt Weltnaturerbe in Zusammenarbeit mit Nationalparkamt und Schutzstation Wattenmeer, Umgestaltung des Wellenbades, Verbindungsgang Sauna-Therme, Rutschentor, Kleinkinderbereich, Wintergarten, „Wildbach“, Erweiterung der Dünenhalle, Optimierung der Energieeinrichtungen zur Verbesserung der Energiebilanzen und Parkhauserweiterung – soll unter anderem auch der Aufgabe der Erhaltung der Funktionsfähigkeit während der Bauphase Rechnung getragen werden.

Die Gesamtsumme für dieses Projekt wird mit 9 Mio Euro veranschlagt bei bis zu 60% Zuschuss für die meisten der Bausteine. Das Projekt soll im März/April vorlagereif sein; die Baumaßnahmen könnten dann ab Herbst greifen, damit das Projekt insgesamt Ende 2013 fertig gestellt sein kann.
Es handelt sich um eine Maßnahme, die den Ort auf Dauer weiterbringen, die Verweildauer und Zufriedenheit der Gäste erhöhen sowie die Nutzung der Einrichtungen verbessern wird.
Bewusst sollte allen sein, dass mit der Umsetzung dieses Projektes keine schwarzen Zahlen zu schreiben seien, sondern wie bisher ein Zuschussbedarf erforderlich sein wird, bei dem von jährlich bis maximal 1,2 Mio Euro ausgegangen werden sollte. Bei allen Bemühungen ginge es während der Baumaßnahmen sicher auch nicht ohne Einschränkungen für Gäste und Einwohner.

Die bisher getätigten Investitionen haben sich gelohnt, wie man aus den Zahlen ersehen kann: 2,3 Mio Übernachtungen, Erhöhung der Gewerbesteuereinnahmen von 610.000 Euro im Jahre 2000 auf jetzt 1,79 Mio Euro, Zunahme der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze von 1.974 auf 2.199.- Zu diesen öffentlichen kämen außerdem private Investitionen am Ort in Höhe von mehreren Millionen Euro.

Gerald Will, Vorsitzender des Ortsverbandes seit November 2010, bedankte sich bei Bürgermeister und Tourismusdirektor Rainer Balsmeier und seinem Mitarbeiter Georg Römer herzlich für diese informative Darstellung vor den zahlreich erschienenen Mitgliedern und Gästen. Unter diesen konnte er insbesondere begrüßen seine Vorgängerin und Landtagsabgeordnete Ursula Sassen, den stellvertretenden Landrat Jörg Friedrich von Sobbe, sowie Bürgermeisterin Wiebke Buschmann aus Poppenbüll und Bürgermeister Hans Jacob Peters aus Tating.

In seiner Neujahrsbegrüßung begann er mit den weniger erfreulichen Schlagzeilen der letzten Tage, um dann trotz der in Kommunen, Bund und Ländern knappen Finanzmittel zum Start in dieses Jahr Mut zu machen für die politische Arbeit nicht nur vor Ort. Im Zuge der Haushaltskonsolidierung sei eben Sparen angesagt, und unpopuläre Beschlüsse wie u.a. zur erforderlichen Küstenschutzabgabe hätten der CDU die Arbeit auch nicht gerade leichter gemacht. Die Rahmenbedingungen seien nicht einfach und würden auch nicht einfacher, denn es ginge ums Geld.

Der schöne und informative Film über St. Peter-Ording „Ein Sommertag“ der TZ stimmte dann ganz positiv auf das Jahr 2011. Bei Gesprächen mit leichten und vor allem auch alkoholfreien Getränken sowie kleinen Leckereien an den Stehtischen endete die Veranstaltung im angenehmen Ambiente des Hotels „Strandgut“.