Rückschau auf die geleistete ehrenamtliche Arbeit

Langjährigen ehrenamtlichen Einsatz im Dienste der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) schafft man nur, wenn man gut organisiert ist, sich selber fortbildet und gute Ausbildung leistet, den Fuhrpark in Ordnung hält, Sponsoren sucht und viel, viel Zeit aufbringt. Die DLRG-Ortsgruppe in St. Peter-Ording schafft dieses alles seit Jahren und wird dabei immer professioneller.

Auf ihrer Jahreshauptversammlung berichteten Vorsitzender Johann Stauch, seine Stellvertreterin Gabriele Frauen-Berens, die Technische Leiterin Ausbildung Kathrin Töpke von der erfolgreichen Ausbildung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Schwimmen: 64 mal wurde das Bronze-, 58 mal das Silber- und 35 mal das Goldabzeichen abgenommen, Rettungsschwimmer erreichten 21 mal das Bronze-, 20 mal das Silber- und 2 mal das Goldabzeichen. Erste Hilfe-Kurse: 69 Teilnehmer. Es wurde darauf hingewiesen, dass die Kosten der Mitgliedschaft und der Schwimmausbildung mit den Bildungsgutscheinen des Kreis Nordfriesland „bezahlt“ werden können. Davon werde jedoch noch zu wenig Gebrauch gemacht.

Daneben wurde 2010 an 47 Tagen Sanitätsdienst für Veranstaltungen bereitgestellt. Das auch strandgängige Fahrzeug der DLRG war mit seiner jeweiligen Mannschaft in Bereitschaft bei den Strandseglern, den Nordic-Walkern, den Kitesurfern, bei N-JOY-Konzerten und vielen anderen Veranstaltungen in St. Peter-Ording und Umland zu sehen. Daneben gab es 55 Einsatz-Alarmierungen über die Leitstelle Nord, davon 14 Wasserrettungsnotfälle und 36 medizinische Einsätze als First Responder im Rettungsdienst. In diesem Jahr sind es bereits 16 Alarmierungen. Ortsgruppen-Arzt Sigurd Schlensker ergänzte, dass die medizintechnische Ausrüstung im Allrad-Rettungswagen derzeit um einen EKG-Patientenmonitor mit Defibrillator erweitert wird. Darüber hinaus haben sich fünf freiwillig-tätige, ortsansässige Ärzte bereit erklärt, die Einsatzgruppe bei medizinischen Notfällen und Großschadenslagen mit vielen Verletzten zu unterstützen. Die Ärzte können zukünftig von den Einsatzkräften per SMS ergänzend zum Einsatzort gerufen werden.

Schatzmeister Wolfgang Bury teilte mit, dass insbesondere die umfangreiche Ausbildung der Einsatzkräfte und Anschaffung und Unterhaltung von Rettungsgeräten, Booten und Fahrzeugen jedes Jahr sehr viel Geld koste und den Ausgaben von rund 29000 Euro nur Einnahmen von 24000 Euro gegenüber standen. Aus dem Ersparten mussten daher 5000 Euro zum Ausgleich herangezogen werden. Das könne man sich aber nicht jedes Jahr leisten. Man sei dringend auf weitere Spenden und zusätzliche Fördermitgliedschaften angewiesen!